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The walking mountain (Schaustelle)

Demo/ Performance auf der Bochumerstrasse mit
Camilo Pachón
Es geht um Kohle. Du weisst Bescheid – gerade hier in Gelsenkirchen, damals ein Motor im Ruhrgebiet: 150 Jahre Stadt aus der Kohle geboren, Aufstieg und Turbine – auch im Nationalsozialismus – Zerbombung und Wiederaufstieg. Im Wirtschaftswunder war Gelsenkirchen voller Kohle, die Bahnhofsstrasse einer der umsatzstärksten in ganz Deutschland – Geschichte. Heute haben auch die „Ruhrpott“-T-shirt tragenden Typen höchstens noch Eltern, die im Bergbau malochten und Kohle ist Mangelware in der einkommensschwächsten Stadt Deutschlands. Zeit über Kohle zu reden – in alle Richtungen. Werfen wir mit Kultur und ihrer Förderung die Kohle aus dem Fenster, bleiben Rendite abstrakte Kategorien und wie schaffen wir es, die Kohlen aus dem Feuer zu holen?
Eine kollektive Performance zwischen zwischen Beerdigungs- und Demonstrationszug: wir bauen einen sehr grossen Kohleklumpen und tragen ihn durch die Strasse(n).
Interessierte sind eingeladen, im Vorfeld im Open Studio GeOrgel bei der Produktion des Kohleklumpens mitzuwirken.
Camilo Pachón (*1985 in Bogotá) ist ein multidisziplinär arbeitender Künstler, der die rituellen, politischen, spirituellen und transformativen Dimensionen der Maske als allgegenwärtiges kulturelles Artefakt untersucht. mehr
Camilo war Stipendiat von Urbane Künste Ruhr im Healing Complex in GE-Erle 2024.
Eine frühere Aktion von Camilo im Zusammenhang mit Kohle:
The Walking Mountain Collective performance on the physical and spiritual impacts of increased Colombian coal imports into Germany. Cologne, Germany, 2023.