Das „GeOrgel“ in der Bochumer Str. 150, ein ehemaliges „Bräunungscenter“ neben der (mittlerweile geschlossenen, alten) „Spielhalle“ (Collage: S. Demming)

Schrankwände der 1980er Jahre des Typs „Eiche rustikal“ – inoffizieller Nachfolger eines zuvor als „Gelsenkirchener Barock“ bezeichneten Möbel-Stils – dienen als Ausgangsmaterial für eine Raum- und Klang-Installation, die sich interaktiv erkunden lässt: das Öffnen von Türen und Schubladen löst Klänge aus, die – ähnlich wie bei einer Orgel – kombiniert werden können. Inhalte und Audios werden im Laufe des Projekts durch Anbauten, Rechercheergebnisse und Interviews mit Besucher:innen erweitert. So wird die Schrankwand zum Speicher für Erzählungen aus dem Quartier. Aktuelles zum Prozess finden Sie im BLOG!

Im oder vor dem „GeOrgel“ finden regelmässig kleine Veranstaltungen, Vorträge und Konzerte statt. Workshops ermöglichen eine Bürger:innenbeteiligung, die darauf zielt, die klingende Schrankwandinstallation mit alten und neuen Gelsenkirchener Geschichten zu befüllen.
Im Werkstatt-Studio als ‚Eiche–rustikal‘-Labor entstehen mobile Skulpturen, die das GeOrgel vernetzen, indem sie Skulptur und Klang in die Stadt tragen.

Die Installation steht in einen Laden im EG mit Schaufenstern und die Gestaltung bezieht die Fassade mit ein, so dass sie auch ausserhalb der Öffnungszeiten sichtbar ist.

Adresse: Bochumer Str. 150, ein ehemaliges „Bräunungscenter“ neben der (mittlerweile geschlossenen, alten) „Spielhalle“.

Seit September hat das GeOrgel ebenfalls eine Leuchtreklame!

Da hinter der „altbackenen“, erinnerungsfördernden Möbelfassade eine Programmierung zur Steuerung von Mehrkanal-Audio erforderlich ist, verbindet es zeitgenössische digitale und aus der Mode geratene, handwerklich–industrielle Produktionstechniken. Das Werkstatt-Studio als kreativer Produktionsort schafft durch die Gestaltungsarbeit auch Raum für mögliches Zusammenarbeiten und kreativen Austausch.