
- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
SCHAUSTELLE @Bochumerstr. – mit Markus Kiefer / G. Menger, Pantonella und

am Samstag, den 19.7. ab 16 Uhr an der Baustelle an der Bochumerstrasse, vor dem Justizzentrum/am Platz der Heinze-Frauen / am WiPa, GE
ab 16 Uhr: Riesenseifenblasen von Pantonella
17-18 Uhr: „Vermessung des Nichts“ – Performance von Markus Kiefer in Anlehnung an Joseph Beuys (R.I.P.), musikalische Begleitung: Günther Menger (Waterphone) mit Szenen des Stücks der Hut und der Mensch
davor/danach: Rahmenprogramm von S. Demming (wahlweise DJ Grammophon, Aufblasblumen, Sitzsäcke o.a.)
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Details zu SCHAUSTELLE#01 am 19.7.
ab 16 Uhr: Riesenseifenblasen von Pantonella
„Pantonella“ist als Kontaktclown in Seniorenheimen, als Walking Act auf Straßenfesten und als Seifenblasenkünstlerin unterwegs, um Freude und Leichtigkeit zu verbreiten. In unserer schnelllebigen und oft überwältigenden Zeit möchte sie mit ihren kleinen und großen Seifenblasen eine einfache achtsame Pause bieten, ermutigen langsamer zu werden, durchzuatmen, zu lächeln und den Moment im Hier und Jetzt zu genießen. Seifenblasen machen Menschen glücklich und die Welt einen Augenblick bunter und friedlicher… (Foto s.u.)
17-18 Uhr: „Vermessung des Nichts“
Die Performance von Markus Kiefer ist ein Remix bzw. eine Neuinterpretation von Szenen des Stücks der Hut und der Mensch. In Anlehnung an Joseph Beuys kreisen Kiefers Handlungen um die wörtlich interpretierte „Vermessung des Nichts“ – mit einem Zollstock im öffentlichen Raum. Wie lässt sich das „Nichts“ erkennen, benennen oder gar bemessen? Der absurde Versuch, hier mit Genauigkeit vorzugehen endet im absurden Tanz um die „Besucher:innen“, in diesem Fall den zufällig gemixten aber in regelmässigen Abständen von der Strassenbahn vorbeigespülten „walking bus“ von Menschen aus der Stadt… Musikalische Begleitung: Günther Menger (Waterphone)
Die Performance ist kein „Stück“ im klassischen Sinn, sondern ein ephemerer Akt der Wahrnehmungserweiterung – eine Hommage an Beuys’ Idee, dass Kunst ein Prozess des Denkens, Hörens und sozialen Austauschs ist. Die „Vermessung des Nichts“ ist paradox: sie zeigt, dass das Nichts voller potenzieller Bedeutung ist – ein Raum, der gehört werden will. Die Performance transformiert die Baustelle – Symbol des Werdens, der Gewalt, der Materie – in ein akustisches Labor für das Nichts als Idee. Beuys verstand das Nichts nie als Leere, sondern als eine formbare Möglichkeit, als Ursprung. Hier wird es gehört, gespürt, befragt – mit Werkzeugen des Bauens – im Dienst des Denkens.(M. Kiefer)