In Gelsenkirchen und insbesondere in Ückendorf treffen Menschen vieler unterschiedlicher Kulturen aufeinander. Dies machen wir hörbar – auf der Bühne und in der Klangschubladeninstallation.

In der Schrankwandinstallation im GeOrgel sind in den Schubladen Erzählungen und Gesänge in unterschiedlichen Sprachen hörbar. Einige sind beim Karaoke, andere aus persönlichen Begegnungen  entstanden. Mit dabei sind u.a. Qin Tang mit ihrer chinesischen Harfe, Leyla vom Art Omidva (im Flöz Sonnenschein), die ein persisches Liebeslied singt, Jussus von der Bochumer mit zwei eigenen Songs auf English sowie zwei junge Roma, die eines Tages ins GeOrgel stürmten und das Akkordeon ergriffen …

Das Projekt ist ein musikalisch-spielerischer Versuch, einen Dialog über Stadtentwicklung vor Ort und Formen des Zusammenlebens im Quartier sinnlich zu gestalten. Neben den Gesängen und Sprachen haben wir auch versucht, mit Sinti und Roma in der Stadt ins Gespräch zu kommen, einige Ergebnisse sind ebenfalls in den Schubladen zu hören. So trafen wir Rupi, Garbo und Luka im Café Napoli in der Bergmannstraße, sie sind rumänische Roms, die bereits seit zehn Jahren in Deutschland leben und zu einem Interview bereit waren. In einer weiteren Schublade sind ua. die oben genannten zwei jüngeren Roma zu hören und Broschüren zu finden, die sich interessierte Besucher:innen mitnehmen können. Sie sind im  Spunk produziert worden und zeigen ein von und mit jungen Roma produziertes Kinderbuch, dass über Roma und ihr Leben aufklärt.

„Babylon Ückendorf“ ist ein Projekt von Stefan Demming in Kooperation mit verschiedenen Akteur:innen in Gelsenkirchen, gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und vom Förderfonds Interkultur Ruhr 2024.

              

Die Aufnahmen mit den Roma sind im Rahmen des Projekt „demokratie.bewegen“ und mit Unterstützung der Stadt Gelsenkirchen entstanden, herzlichen Dank für die Unterstützung!

„Babylon Ückendorf“

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