Eine erste Heimat konnte GeOrgel in der „Wunsch-Location“ Bochumer Str. 150 in Gelsenkirchen-Ückendorf finden. Es hängt noch die Leuchtreklame des ehemaligen Bräunungscenters über dem Eingang zur Durchfahrt in den Hof, ein Plakat vom Lernzentrum für Deutsch als Fremdsprache, das zwischenzeitlich in den Leerstand eingezogen war, klebte noch im Fenster. Nach einem Wasserschaden stand das Lokal längere Zeit leer, neue Eigentümerin ist die Stadterneuerungsgesellschaft in GE (SEG), die seit einigen Jahren mit der Renovierung des Quartiers beschäftigt ist.

Direkt vor dem Laden hält die Strassenbahnlinie 302 von GE nach BO an der Stephanstrasse – vor und hält in spiegelbildlicher Symmetrie vor der Schiebetür des GeOrgel. Vielleicht wird auch diese einst wieder automatisch öffnen. Zur Zeit steht sie immer offen, wenn drinnen gebastelt – oder GeOrgelt wird. Offen sein ist auch das Motto des „Ladens“ nach aussen und innen. Menschen, die neugierig sind, sind willkommen, denn auch das GeOrgel ist neugierig und möchte die Geschichten von Menschen aus der Nachbarschaft erfahren, um sie zu sammeln und an andere Interessierte weiterzugeben. Bereits in den ersten Tage gab es wunderbare Begegnungen mit Menschen, die neugierig fragten, was nun in den Leerstand einzöge, Menschen, die hier früher ins Bräunungscenter kamen oder die häufig an der Haltestelle sind – doch dazu mehr in den folgenden Posts…

Bo 150: vom Bräunungscenter zum GeOrgel …

Beitragsnavigation